Photographie by Bodo Eckert

 
 

New York. Die Teilnahme am Marathon ist für eine Remscheider Delegation nur noch Geschichte. Aber eine schöne. Zunächst einmal: Alle acht Aktiven aus Lennep (TV Frisch Auf, Laufgruppe WWL) kamen ins Ziel - wir berichteten. Aber zum Kreis der 38 000 Menschen zu gehören, die dem Lockruf des bekanntesten Marathons der Welt gefolgt sind, war mehr als reine Ergebnis-Benennung. Es waren unvergessliche Stunden, welche Michael Bachmann (4:11:25 Stunden), Wilfried Egerland (4:57:04), Bodo Eckert (4:58:20), Marion Eckert (5:12:34), Iris Schütt (5:30:45), Ute Hübner (5:31:59), Ulrike Fuhrmann (5:38:22) und Susanne Bachmann (5:38:23) mit jeder Faser ihrer Körper genossen. Das Wetter war entgegen der Ankündigung wunderschön. So konnten die Athleten die Strecke . Von Staten Island nach Brooklyn, weiter nach Queens, durch die Bronx nach Manhatten, schließlich in den Central Park „Insgesamt waren fünf Brücken zu überqueren", berichtete Ute Hübner.


Aus dem Bergischen ganz anderes gewohnt


Dass der New-York-Marathon als einer der schwierigsten überhaupt gilt, ist hinlänglich bekannt. Wegen seiner Steigungen. Gleich beim Start (Verrazano) und auch beim Finale im Central Park „Wir fanden das aber gar nicht so anspruchsvoll", lachte Bodo Eckert.

„Schließlich sind wir aus dem Bergischen Land ja ganz andere Berge gewohnt." Zumal die schwierigen Passagen durch das großartige Publikum ausgeglichen wurden. „Ein Lauf zum Genießen", so Eckert, der seiner persönlichen Leidenschaft so nebenbei auf intensivste Weise nachkam. Er fotografiert mit Begeisterung. Diesmal waren es während der 26 Meilen knapp 200 Bilder, die für ihn größten Erinnerungswert besitzen. Kurz vor dem Ziel wurde die Digitalkamera einem Zuschauer in die Hand gedrückt: „Der hat mich dann geknipst." Traumhafte Momente für alle Remscheider, die im Anschluss noch ein paar Tage Urlaub genossen. Zum Teil in New York selbst, zum Teil auch bei einer Reise durch den Westen der Staaten (Wüste Nevadas, Yosemite, San Francisco, Los Angeles). Natürlich waren alle mit der „New York Times" ausgestattet. Darin waren die Namen aller Finisher (es waren ja nur 38 000) bereits am nächsten Tag abgedruckt gewesen. Nicht nur deshalb war Amerika eine Reise wert. Der Lauf war annähernd perfekt organisiert. Wobei es eine kleine Enttäuschung schon gab: Von der amerikanischen Nationalhymne und dem anschließenden „New York, New York" Frank Sinatras bekamen die Lenneper in ihrem Startblock nichts mit.


Von Andreas Dach

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